Hallennutzungsgebühr wird gestrichen

Sportausschuss hebt Entgeltordnung auf

Bad Oeynhausen. Die Bad Oeynhausener Sportvereine können sich freuen: Für die Nutzung der Turnhallen und Sportplätze brauchen sie keine Gebühr mehr zu zahlen. Der Sportausschuss hat die Entgeltordnung aufgehoben.

Dirk Büssing als Sprecher der CDU hatte zuvor noch einmal versucht, diese Entscheidung zu verhindern. „Die Gebühr hatte eine gute regulierende Wirkung. Die Vereine haben Zeiten, die von Erwachsenen nicht ausreichend genutzt wurden, an Jugendliche weitergegeben“, nannte er als einen Aspekt.

Gegen die Aufhebung spreche auch die Ungleichbehandlung: Für die Kreissporthalle und die Halle der Schule Am Weserbogen muss weiterhin gezahlt werden; weder Kreis noch Landschaftsverband wollen auf das Entgelt verzichten.

„Die Gebühr ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein zur Haushaltssanierung“, betonte er. Er hob hervor, dass der Kreis bei der Genehmigung des städtischen Haushaltssicherungskonzepts bereits darauf hingewiesen habe, wie wichtig diese Gebühr sei.

Auf 32.000 Euro hatte die Verwaltung die Einnahme aus der Nutzungsgebühr geschätzt. „Wenn man dann die Verwaltungskosten abrechnet, bleibt kaum was übrig“, hielt Andreas Korf (Linke) entgegen. „Sie sind nur beleidigt, weil sie jetzt keine Mehrheit mehr haben“, warf er der CDU vor.

Wie berichtetet, hatten SPD, Grüne, Linke, BBO und UW nicht nur einen gemeinsamen Bürgermeisterkandidat präsentiert, sondern sich auch auf einen Haushaltsplan geeinigt. Der sieht unter anderem eben auch die Streichung der Sportstättennutzungsgebühr vor. Und genau das wurde nun mit der „neuen“ Mehrheit von 12 Stimmen gegen 7 CDU-Stimmen beschlossen.

 

© 2015 Neue Westfälische12 – Bad Oeynhausen, Donnerstag 19. Februar 2015